„Vorbild des Jahres“
Hohe Ehrung für Heinz Hennig
Am 23.07.2021 wurde Heinz Hennig in Stuttgart feierlich zum „Vorbild des Jahres“ 2019 ernannt und mit der Trophäe „Victor“ ausgezeichnet. Mit reichlich Verspätung aufgrund etlicher coronabedingter Verschiebungen bekam er seine wohlverdiente Ehrung von der Vorsitzenden der Württembergischen Sportjugend (WSJ), Anne Köhler, im Tages- und Veranstaltungszentrum „SpOrt“ Stuttgart überreicht.
Diese höchste Ehrung des WSJ für ehrenamtliches Engagement wurde Hennig für seine herausragenden Verdienste an der Tischtennisjugend des TSB Schwäbisch Gmünd verliehen. Für über 56 Jahre als Abteilungsleiter, über 50 Jahre als Jugendleiter und viele Jahrzehnte als Jugendtrainer ist Heinz Hennig 2020 bereits zum Sportpionier der Stadt Schwäbisch Gmünd ausgezeichnet worden (siehe diesbezüglicher Artikel in „Historie“).
Nun also auch „Vorbild des Jahres“, eine weitere großartige Ehrung für eine absolut prägende Persönlichkeit des Tischtennissports in Schwäbisch Gmünd. Sehr viele verdiente Ehrenamtler für die Sportjugend aus ganz Baden-Württemberg wurden für diesen Preis vorgeschlagen, von einer siebenköpfigen Jury ausgewählt schließlich nur zehn. Und einer davon war Heinz Hennig!
In einem situationsbedingt etwas kleineren, aber dennoch gebührenden und feierlichen Rahmen in den Räumlichkeiten von SpOrt Stuttgart wurden an diesem Abend fünf Vorbilder direkt neben der Mercedes-Benz-Arena für ihren unermüdlichen Einsatz für die Jugend geehrt.
Nach dem Sektempfang im lichten Atrium des Gebäudes begrüßte der Moderator seine Gäste im Veranstaltungsraum. Anne Köhler sowie die vielfach dekorierte Skirennläuferin Andrea Rothfuss (u.a. 2009 Behindertensportlerin des Jahres) betonten in ihren Reden, auch aus eigener Erfahrung, die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für die Jugend. Der anschließenden Danksagung des Präsidenten des Sparkassenverbandes BW, Peter Schneider, und per Video an die 5 Vorbilder gesendeten Glückwünschen von Fabian Rießle (Nordische Kombination) und Elisabeth Seitz (Deutsche Rekordmeisterin im Kunstturnen) folgte ein kleiner Film, in dem Hennigs unermüdlicher Einsatz für die Jugend in Bild und Wort gezeigt wurde. Neben dem immensen zeitlichen und auch finanziellen Einsatz fürs Tischtennis, sei es vor allem seine Persönlichkeit, sein Herz für Kinder und sein soziales wie integratives Engagement für die Jugend, das ihn zu einem „Vorbild“ mache.
Dann bekam er von Anne Köhler und Andrea Rothfuss feierlich den Victor, eine Ehrenurkunde und symbolisch ein rotes Sparschwein überreicht. Denn zusätzlich zur Ehrung erhielt Hennig ein Preisgeld in Höhe von 1000,- €. Aber bescheiden, wie er ist, dankte er selbst in diesem Moment mehr den anderen. Und auch das verdiente Preisgeld will er nicht für sich selbst behalten. Nein, schon bei der Übergabe des Preises stellte er klar, dass dieses Geld direkt auf das Konto der Tischtennisabteilung gehen werde, um die eigene Jugend in diesen harten Zeiten finanziell zu unterstützen. Mit tosendem Applaus wurde Heinz Hennig demnach von der Bühne verabschiedet.
Und als er bald darauf mit seinen Tischtenniskollegen, unter ihnen der extra angereiste Rainer Franke, Präsident des Tischtennisverbands Baden-Württemberg (TTBW), bei einem Bier saß und sich in gemütlicher Runde über seinen Sport unterhielt, konnte man erkennen, dass dies eher seine Welt ist. Viel Einsatz und Engagement im Alltag, aber lieber wenig Rampenlicht und Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit, das ist unser Heinz – wahrhaftig ein Vorbild für uns alle!